Ein ASIC, ein spezialisiertes integriertes Schaltkreisgerät, das nur für eine einzige Aufgabe entwickelt wurde. Auch bekannt als Application-Specific Integrated Circuit, ist es der Motor hinter modernem Kryptomining. Im Gegensatz zu normalen Computern oder Grafikkarten, die viele verschiedene Aufgaben erledigen können, ist ein ASIC wie ein Werkzeug, das nur einen einzigen Nagel schlägt – aber dabei unglaublich schnell und präzise. Bei Bitcoin und anderen Proof-of-Work-Kryptowährungen bedeutet das: Ein ASIC rechnet Milliarden von Hashes pro Sekunde, während deine CPU oder GPU fast stillsteht.
Diese Geräte haben das Mining grundlegend verändert. Vor zehn Jahren konntest du mit einer normalen Grafikkarte Bitcoin abbauen. Heute ist das unmöglich. Die Hashrate, also die Rechenleistung, die ein Netzwerk verarbeitet, ist so hoch geworden, dass nur ASICs noch wirtschaftlich arbeiten. Und das hat Folgen: Wer heute mining will, braucht entweder einen ASIC oder gar nicht erst anzufangen. Die Geräte kosten zwischen 500 und 5.000 Euro, verbrauchen viel Strom und werden schnell veraltet. Kein Wunder, dass viele Einsteiger abschrecken – und warum so viele Airdrops und „sichere“ Mining-Plattformen im Netz herumgeistern. Sie versprechen schnelles Geld, ohne dass du einen ASIC kaufen musst. Aber das ist Betrug. Echte Mining-Einnahmen kommen nur von echter Hardware – und selbst die sind heute riskant, weil Stromkosten und Preisvolatilität die Gewinne zermahlen.
ASICs sind nicht nur Maschinen – sie sind auch ein Zeichen dafür, wie sich Kryptowährungen verändert haben. Was einst von Einzelpersonen betrieben wurde, ist jetzt eine Industrie mit Fabriken in Island, Kasachstan oder Georgia. Die Dezentralisierung, die Bitcoin einst versprach, wird durch diese Hardware immer schwieriger. Wer hat die Macht? Wer kontrolliert die ASIC-Produktion? Nur wenige Unternehmen, wie Bitmain oder MicroBT, liefern die meisten Geräte. Das macht das Mining weniger demokratisch – und das ist ein Thema, das in vielen unserer Artikel auftaucht, von den Steuern in Norwegen bis zu den verbotenen Mining-Operationen in Nepal.
Wenn du in diesen Artikeln liest, dass jemand einen „Mining-Airdrop“ verspricht, oder dass ein Projekt wie BZZONE oder CTT „minen“ lässt – dann weißt du jetzt: Das ist kein echtes Mining. Echtes Mining braucht ASICs. Alles andere ist Marketing. In den folgenden Beiträgen findest du echte Analysen: Wie du echte Mining-Projekte von Betrügereien unterscheidest, warum ASICs nicht für jeden geeignet sind, wie du Stromkosten berechnest, und warum manche Länder wie Norwegen noch immer ein gutes Umfeld für Mining bieten – trotz fehlender Förderungen. Du lernst, was wirklich zählt: Hardware, Strom und Vertrauen – nicht Airdrops, die nicht existieren.