5Oktober
Kryptowährungs‑Devisenverstöße in Marokko: Gesetzliche Lage 2025
Veröffentlicht von Edward Windsor

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Marokko hat in den letzten Jahren einen überraschenden Kurswechsel vollzogen: Von einem strikten Verbot im Jahr 2017 hin zu einem lizenzierten Markt für Krypto‑Handel im Jahr 2025. Dieser Wandel hat vor allem Auswirkungen auf Kryptowährung Marokko und die Einhaltung von Devisen‑Vorschriften. Wer hier Krypto nutzt, muss die neuen Regeln kennen - sonst drohen hohe Strafen.

Historischer Kontext: Verbot von 2017 bis 2024

Im November 2017 untersagte die Zentralbank Bank Al‑Maghrib die marokkanische Zentralbank, die für Geldpolitik und Devisen‑Kontrolle zuständig ist sämtliche Krypto‑Transaktionen. Das Verbot beruhte auf der Ansicht, dass der Handel mit digitalen Assets ein direkter Verstoß gegen die seit Unabhängigkeit geltenden Devisen‑Kontrollgesetze darstelle. Wer trotzdem Kryptowährungen kaufte oder verkaufte, riskierte Geldstrafen von 20.000 bis 100.000 MAD für Privatpersonen und bis zu 500.000 MAD für Unternehmen.

Während dieser Phase entstanden zahlreiche Schattenmärkte: Peer‑to‑Peer‑Plattformen, Over‑the‑Counter‑Deals und grenzüberschreitende Services, die schwer zu überwachen waren. Die Behörden kämpften mit begrenzten Mitteln, um Devisenflüsse im Krypto‑Sektor zu kontrollieren.

Neuer Rechtsrahmen 2024-2025

Ein Wendepunkt kam, als Gouverneur Abdellatif Jouahri 2024 auf dem Treffen der Afrikanischen Zentralbanken in Rabat ankündigte, dass Marokko einen Gesetzentwurf zur Legalisierung und Regulierung von Kryptowährungen fertiggestellt habe. 2025 trat das Gesetz in Kraft. Die wichtigsten Punkte:

  • Erlaubnis zum Krypto‑Handel ausschließlich über von der Bank Al‑Maghrib lizensierte Plattformen.
  • Pflicht zur Einhaltung von Anti‑Money‑Laundering (AML) und Counter‑Funding‑Terrorism (CFT) Vorgaben.
  • Verbot von Kryptowährungen für kommerzielle Zahlungen und internationale Abrechnungen - Unternehmen müssen weiterhin traditionelle Bankwege nutzen.
  • 15% Kapitalertragssteuer auf Gewinne aus Krypto‑Transaktionen.

Die Rechtslage schafft ein klares, wenn auch begrenztes Spielfeld für Krypto‑Nutzer und -Dienstleister.

Lizenzierung und AML/CFT‑Pflichten

Jede Krypto‑Plattform muss bei der Bank Al‑Maghrib eine Lizenz offizielle Erlaubnis zur Ausübung von Krypto‑Dienstleistungen in Marokko beantragen. Die Lizenzvergabe ist an strenge Auflagen geknüpft:

  1. Implementierung von Know‑Your‑Customer (KYC) Verfahren.
  2. Kontinuierliche Monitoring‑Systeme, die verdächtige Transaktionen an die Finanzbehörden melden.
  3. Nachweis einer soliden IT‑Sicherheitsarchitektur.

Zusätzlich müssen Unternehmen die Vorgaben der Marokkanischen Kapitalmarkt‑Autorität (AMMC) Aufsichtsbehörde für Wertpapiermärkte, die ICOs und tokenisierte Wertpapiere reguliert berücksichtigen, wenn sie Token‑Emissionen planen.

Strafmaßnahmen bei Devisen‑Verstößen

Strafmaßnahmen bei Devisen‑Verstößen

Die Durchsetzung des neuen Rahmens erfolgt mit harten Strafen, die je nach Akteur und Schweregrad variieren. Die folgende Tabelle fasst die wichtigsten Sanktionen zusammen:

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Strafen für Krypto‑Devisenverstöße in Marokko (2025)
Verstoßtyp Privatperson Unternehmen Wiederholungs­fall
Unlizenzierter Handel 20.000-100.000MAD bis zu 500.000MAD Kriminale Verfahren, Geldstrafe bis 1Mio.MAD
Umgehung von AML/CFT 30.000MAD 250.000MAD + Lizenzentzug Strafanzeige, mögliche Haftstrafe von bis zu 2Jahren
Verwendung für internationale Zahlungen 50.000MAD 400.000MAD + Zwangsauflösung Strafrechtliche Verfolgung, Freiheitsstrafe bis 3Jahre

Die Behörden setzen besonders auf Wiederholungstäter: Mehrfache Verstöße führen schnell zu strafrechtlichen Verfahren.

Mining‑Verbot und grenzüberschreitende Aspekte

Obwohl der Handel jetzt teilweise legalisiert ist, bleibt das Krypto‑Mining nach wie vor illegal. Die ursprüngliche Begründung - mögliche Devisen‑Abflüsse durch importierte Hardware, Strom und Wartungskosten - gilt weiterhin. Das Verbot wird durch die e‑Dirham ein von der Zentralbank entwickeltes digitales Staatswährungssystem, das auf nationale Geldpolitik ausgerichtet ist Initiative nicht unterminiert. Stattdessen soll e‑Dirham eine staatlich kontrollierte Alternative zu privaten Kryptowährungen bieten, die leichter in das bestehende Devisen‑Monitoring integriert werden kann.

Praktische Auswirkungen für Nutzer und Unternehmen

Die neue Regelung hat das Verhalten von Krypto‑Enthusiasten stark verändert:

  • Privatpersonen handeln jetzt fast ausschließlich über lizenzierte Börsen, um Geldbußen zu vermeiden. Viele nutzen gleichzeitig Peer‑to‑Peer‑Kanäle für kleinere Beträge, weil diese nicht immer klar als Krypto‑Tran­sak­tionen gekennzeichnet werden.
  • Unternehmen dürfen Krypto‑Zahlungen nicht für Lieferanten oder internationale Aufträge einsetzen. Stattdessen setzen sie auf traditionelle Banküberweisungen, während sie interne Krypto‑Portfolios über lizenzierte Plattformen managen.
  • Die Steuerpflicht von 15% auf Kapitalgewinne hat einen kleinen, aber messbaren Anstieg der gemeldeten Krypto‑Einkünfte bewirkt - die Finanzverwaltung profitiert von mehr Transparenz.

Gleichzeitig bleibt das Gebiet der Krypto‑OTC‑Deals ein Graubereich, den die Behörden noch nicht komplett überwachen können.

Ausblick: e‑Dirham, regionale Zusammenarbeit und mögliche Änderungen

Marokko testet derzeit die zweite Phase des e‑Dirham‑Pilotprogramms ein Projekt zur Einführung einer digitalen Zentralbankwährung, das grenzüberschreitende Transfers erleichtern soll zusammen mit der Zentralbank Ägyptens und der Weltbank. Ziel ist, den Devisen‑Strom besser zu kontrollieren und gleichzeitig einen modernen Zahlungsverkehr zu ermöglichen.

Wenn e‑Dirham erfolgreich skaliert, könnte er die Nachfrage nach privaten Kryptowährungen weiter reduzieren - insbesondere für Alltagszahlungen. Gleichzeitig erwarten Experten, dass Marokko seine Lizenz‑Regelungen verfeinern wird, etwa durch unterschiedliche Klassen für Spot‑Handel, Derivate oder Token‑Emissionen.

Für Krypto‑Investoren bedeutet das: Wer sich an die Lizenz‑Pflichten hält und keine Mining‑Aktivitäten startet, kann mit dem Markt wachsen, ohne Angst vor hohen Geldstrafen. Wer jedoch versucht, das System zu umgehen, riskiert nicht nur finanzielle Sanktionen, sondern auch strafrechtliche Konsequenzen.

Häufig gestellte Fragen

Häufig gestellte Fragen

Ist der Krypto‑Handel in Marokko legal?

Ja, seit 2025 ist der Handel nur über von der Bank Al‑Maghrib lizenzierte Plattformen erlaubt. Alle anderen Aktivitäten bleiben illegal und werden bestraft.

Welche Strafen drohen bei einem Verstoß?

Privatpersonen können zwischen 20.000MAD und 100.000MAD zahlen, Unternehmen bis zu 500.000MAD. Wiederholte Verstöße können zu strafrechtlichen Verfahren und höheren Geldbußen führen.

Darf ich Kryptowährungen für internationale Zahlungen nutzen?

Nein. Das Gesetz verbietet die Nutzung von Krypto für grenzüberschreitende Geschäfte. Unternehmen müssen reguläre Banküberweisungen benutzen.

Wie wird der Gewinn aus Krypto besteuert?

Gewinne unterliegen einer Kapitalertragssteuer von 15%. Die Deklaration erfolgt über die reguläre Steuererklärung.

Ist Krypto‑Mining überhaupt erlaubt?

Nein. Mining bleibt vollständig verboten, weil es potenzielle Devisen‑Abflüsse über Import von Hardware und Energie verursacht.

18 Kommentare

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    Knut Hansen

    Oktober 6, 2025 AT 08:30

    Interessant, dass Marokko den Krypto-Handel reguliert, statt ihn komplett zu verbieten. Vielleicht ein Modell für andere afrikanische Länder, die mit Devisenkontrollen kämpfen.

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    Alexander H.

    Oktober 6, 2025 AT 12:35

    Ich finde es bemerkenswert, wie stark der Staat hier versucht, die digitale Währung unter Kontrolle zu bringen. Es ist nicht nur ein Finanz- sondern ein Machtspiel. Die e-Dirham-Initiative ist weniger eine Innovation als eine Absicherung der staatlichen Monopolstellung über Geld. Wer Krypto nutzt, untergräbt die Kontrolle – und das akzeptiert ein autoritäres Regime nicht.

    Die 15% Steuer ist ein cleverer Trick: Sie macht Krypto zwar legal, aber unattraktiv für Massen. So bleibt es ein Spiel für Reiche und Technik-Enthusiasten, nicht für die breite Bevölkerung.

    Und Mining zu verbieten, obwohl man Krypto handeln lässt? Das ist doppelt moralisch. Man will die Kontrolle über die Währung, aber nicht über die Infrastruktur. Es ist, als würde man den Verkauf von Benzin erlauben, aber den Bau von Tankstellen verbieten.

    Die Strafen sind abschreckend – aber auch ein Zeichen der Angst. Wenn Krypto wirklich so gefährlich wäre, würde man es nicht legalisieren. Man legalisiert es, um es besser überwachen zu können. Das ist klassische Kontrolle durch Integration.

    Ich frage mich, ob die Marokkaner das wirklich wollen. Oder ob es nur eine Antwort auf Druck von IWF und EU ist. Denn wer mit Europa handelt, muss auch mit seinen Regeln leben.

    Die Lücke bei OTC-Deals wird nie geschlossen. Menschen werden immer Wege finden, Geld zu bewegen – besonders wenn sie Vertrauen in die staatliche Währung verloren haben.

    Die Zukunft liegt nicht in der Unterdrückung, sondern in der Akzeptanz. Aber Marokko ist nicht bereit, das zuzugeben.

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    Elke Braunholz

    Oktober 6, 2025 AT 18:36

    15% Steuer auf Krypto-Gewinne?! 😳 Das ist ja fast wie bei uns in Deutschland… nur dass wir wenigstens noch Freibeträge haben. Marokko macht das richtig brutal. Ich wette, die Leute kaufen jetzt nur noch in kleinen Beträgen, um nicht aufzufallen. 😔

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    VERONIKA WIRTANEN

    Oktober 6, 2025 AT 21:05

    Was für ein lächerliches Spiel. Eine Zentralbank, die Krypto verbietet, dann plötzlich sagt: 'Aber nur, wenn wir es kontrollieren können.' Das ist kein Fortschritt, das ist eine kapitalistische Diktatur mit einem Hauch von Digitalisierung. Wer Krypto nutzt, will Freiheit – nicht eine staatlich lizenzierte Version davon. Und dann noch Mining verbieten? Das ist, als würde man Fahrradfahren erlauben, aber kein Öl mehr verkaufen. Absurd.

    Und die 15% Steuer? Das ist keine Regulierung, das ist eine Abgabe für die Erlaubnis, nicht kriminell zu sein. Die Leute zahlen, um nicht ins Gefängnis zu kommen. Das ist kein Markt, das ist Erpressung.

    Ich wette, in zwei Jahren gibt es eine neue Verordnung, die sagt: 'Krypto ist nur noch erlaubt, wenn es über e-Dirham läuft.' Dann ist es nicht mehr Krypto. Dann ist es nur noch e-Dirham mit anderen Namen.

    Marokko hat nicht Krypto legalisiert. Es hat die Illusion von Freiheit verkauft – und dabei die Kontrolle verstärkt.

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    Leonie Krenn

    Oktober 7, 2025 AT 13:32

    Warum muss man das alles so kompliziert machen? Einfach verbieten und fertig. Dann wären die Leute nicht verwirrt. Jetzt denken die, es sei okay, solange sie eine Lizenz haben. Aber es ist doch immer noch illegal, wenn man es nicht über die staatliche Börse macht. Das ist nur ein Trick, um mehr Steuern zu kassieren.

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    Sabine Bardon

    Oktober 7, 2025 AT 16:39

    Interessant, wie man hier versucht, Krypto zu zähmen – aber gleichzeitig das Mining verbietet, das die Basis der gesamten Technologie ist. Wer Krypto ohne Mining will, will keine Kryptowährung. Er will eine digitale Währung, die der Staat kontrolliert. Dann nennt man es einfach 'e-Dirham' und spart sich die Diskussion.

    Die Strafen sind grotesk. 1 Million MAD für Wiederholungstäter? Das ist kein Strafmaß, das ist eine politische Botschaft: Wer gegen das System ist, wird zerschlagen.

    Und die Steuer? 15% auf Gewinne – das ist der klassische Weg, um eine illegale Aktivität zu normalisieren. Man macht sie legal, um sie besser zu besteuern. Das ist kein Fortschritt, das ist Kapitalismus mit Staatshand.

    Marokko hat nicht Krypto akzeptiert. Es hat die Angst vor Krypto institutionalisiert.

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    Britta Lorenz

    Oktober 8, 2025 AT 07:12

    Was für ein Witz. Marokko verbietet Mining, weil es Devisen abfließen lässt – aber erlaubt den Handel mit Krypto, der genau das gleiche Risiko birgt? Das ist nicht logisch, das ist Propaganda. Die Zentralbank hat Angst vor der Technologie. Sie will nicht, dass Menschen Geld ohne sie bewegen. Das ist kein Gesetz, das ist Angst in Form von Gesetzesentwurf.

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    Christian langerome

    Oktober 9, 2025 AT 06:32

    Die e-Dirham-Initiative ist der wahre Grund für diese ganze Regulierung. Es geht nicht um Krypto. Es geht darum, eine staatliche digitale Währung zu etablieren – und Krypto als Konkurrent zu marginalisieren. Die Legalisierung ist eine Täuschung. Man gibt den Leuten das Gefühl, sie hätten Wahl. Aber die Wahl ist nur zwischen einem staatlichen Monopol und einer Strafe.

    Die 15% Steuer ist kein Problem. Das Problem ist, dass man Krypto nicht als Technologie akzeptiert, sondern nur als Kontrollinstrument. Wer das nicht sieht, versteht nicht, wie Macht funktioniert.

    Und dann noch die OTC-Lücke? Die wird nie geschlossen. Weil Menschen immer Wege finden, Systeme zu umgehen. Und das ist gut so. Denn Kontrolle ist nicht Sicherheit. Kontrolle ist Angst.

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    rainer padlan

    Oktober 9, 2025 AT 16:10

    Marokko hat endlich kapiert dass Krypto nicht zu stoppen ist also macht man es zu einem staatlichen Spielzeug. Kein Mining? Das ist wie beim Autokauf nur mit Benzinverbot. Die Leute kaufen Krypto um sich vor der Inflation zu schützen und dann sagen sie ihnen: nur über uns und zahlt 15% Steuer. Das ist keine Regulierung das ist eine Steuerfalle. Wer das nicht sieht ist blöd.

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    Hannah Klein

    Oktober 9, 2025 AT 23:27

    Die Einführung von Lizenzpflichten ist ein klarer Schritt in Richtung staatlicher Kontrolle – und damit ein Verstoß gegen die Grundprinzipien dezentraler Technologien. Kryptowährungen wurden geschaffen, um genau diese Art von Autorität zu umgehen. Die Tatsache, dass Marokko dies als 'Fortschritt' bezeichnet, offenbart eine tief verwurzelte Misstrauenskultur gegenüber individueller finanzieller Autonomie.

    Die Verbindung zwischen Krypto-Handel und Devisenkontrolle ist historisch nachvollziehbar, doch die rechtliche Konstruktion – lizenzierte Plattformen, AML-Pflichten, Kapitalertragssteuer – ist ein perfektes Beispiel für die Kolonialisierung digitaler Räume durch traditionelle Machtstrukturen.

    Das Verbot des Minings ist nicht nur technisch widersprüchlich, sondern auch ökologisch irrational. Die Energieproblematik wird selektiv instrumentalisiert, um den Zugang zu dezentraler Infrastruktur zu verhindern.

    Die e-Dirham-Initiative ist keine Alternative, sondern eine Unterwerfung. Sie ersetzt nicht den Markt, sie ersetzt den Bürger durch den Nutzer. Wer mit e-Dirham zahlt, zahlt nicht nur mit Geld – er zahlt mit seiner Datenhoheit.

    Marokko hat nicht den Krypto-Markt reguliert. Es hat ihn kolonisiert.

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    Cathrine Kimani

    Oktober 10, 2025 AT 20:32

    Es ist bemerkenswert, dass Marokko, ein Land mit einer langen Geschichte von Devisenkontrolle, nun einen so strukturierten, formalen Rechtsrahmen für Kryptowährungen etabliert hat. Dieser Ansatz zeigt eine erhebliche Reifung der institutionellen Denkweise. Die klare Trennung zwischen Handel und Mining, die Einführung von KYC- und AML-Pflichten sowie die Verankerung der Steuerpflicht in einem transparenten Rahmen sind Maßnahmen, die nicht nur der finanziellen Stabilität dienen, sondern auch der internationalen Glaubwürdigkeit des Landes.

    Die Tatsache, dass kommerzielle Zahlungen weiterhin über traditionelle Banken erfolgen müssen, unterstreicht eine verantwortungsvolle Haltung gegenüber der Währungsautonomie. Es ist ein ausgewogener Kompromiss zwischen Innovation und Kontrolle – und ein Modell, das von anderen nordafrikanischen Staaten sorgfältig studiert werden sollte.

    Die Strafen für Wiederholungstäter sind nicht übermäßig, sondern notwendig, um die Integrität des Systems zu wahren. Die Vermeidung von strafrechtlichen Konsequenzen durch Einhaltung der Vorschriften ist kein Verlust an Freiheit, sondern eine Voraussetzung für nachhaltige Teilhabe am digitalen Finanzsystem.

    Die e-Dirham-Initiative ist kein Wettbewerber, sondern eine logische Erweiterung der staatlichen Geldpolitik in einer digitalen Ära. Sie bietet eine sichere, kontrollierbare und transparente Alternative, die die Vorteile der Digitalisierung mit der Stabilität traditioneller Währungen verbindet.

    Marokko hat nicht nur Kryptowährungen reguliert. Es hat einen neuen Standard für Entwicklungsländer in der digitalen Finanzwelt gesetzt.

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    Thomas Mueller

    Oktober 11, 2025 AT 08:17

    Die Regulierung in Marokko ist eigentlich ziemlich vernünftig. Ich hab’s mir mal angeschaut – und im Vergleich zu anderen Ländern ist das hier fast schon liberal. Die 15% Steuer ist nicht viel, wenn man bedenkt, dass viele Länder 30% und mehr verlangen. Und dass man nur über lizenzierte Plattformen handeln darf? Das schützt Leute vor Betrug. Viele kleine Anleger würden sonst in Skams reingehen.

    Das Mining-Verbot ist verständlich. In Ländern mit instabiler Stromversorgung kann Mining die Netze überlasten. Marokko hat hier Prioritäten gesetzt: erstmal die Grundversorgung, dann die digitale Innovation.

    Und die e-Dirham-Initiative? Das ist kein Gegensatz zu Krypto. Das ist Evolution. Die meisten Menschen brauchen keine Bitcoin. Sie brauchen ein sicheres, digitales Geld, das sie mit ihrem Handy nutzen können. Das ist praktisch. Das ist modern. Das ist für die Mehrheit.

    Die Strafen sind hart, aber klar. Kein Spiel mit dem Gesetz. Wer sich daran hält, hat keine Probleme. Wer nicht, kriegt was er verdient.

    Ich find’s gut. Endlich mal ein Land, das nicht nur redet, sondern handelt.

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    Scott Specht

    Oktober 12, 2025 AT 04:51

    Es ist beeindruckend, wie Marokko mit dieser Regulierung eine Brücke schlägt zwischen traditioneller Währungspolitik und digitaler Zukunft. Viele Länder diskutieren noch, ob Krypto legal sein soll – Marokko hat entschieden, wie es funktionieren soll.

    Die Kombination aus Lizenzierung, Steuer und Verbot von Mining zeigt, dass hier nicht nur Technik, sondern auch soziale Verantwortung im Spiel ist. Es geht nicht um Profit – es geht um Stabilität.

    Die OTC-Lücken werden nie ganz verschwinden – aber das ist auch nicht das Ziel. Das Ziel ist, den Großteil der Transaktionen transparent zu machen. Und das ist ein großer Erfolg.

    Die e-Dirham-Plattform könnte tatsächlich ein Modell für Afrika werden. Wenn man eine digitale Währung mit staatlicher Rückendeckung einführt, ohne die Privatwährungen komplett zu verbieten, dann hat man die besten beiden Welten.

    Ich hoffe, mehr Länder folgen diesem Weg. Nicht aus Angst. Sondern aus Weitsicht.

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    Olaf Zech

    Oktober 12, 2025 AT 13:36

    Ich finde es toll, dass Marokko endlich einen klaren Weg geht. Kein Chaos, keine Halbherzigkeit. Entweder du machst es legal und regulierst es – oder du verbietest es komplett. Hier wurde die erste Option gewählt. Und das ist mutig.

    Die Steuer von 15% ist fair. Die Strafen sind streng, aber nachvollziehbar. Wer Krypto nutzt, muss wissen, dass er nicht außerhalb des Systems agiert.

    Und das Mining-Verbot? Ja, es ist konsequent. Wenn du das Stromnetz nicht stabil halten kannst, dann solltest du nicht einfach riesige Rechner laufen lassen. Das ist kein Verbot der Technologie – das ist Verantwortung.

    Ich hoffe, andere Länder lernen daraus. Nicht alles, was digital ist, muss chaotisch sein. Man kann Innovation und Ordnung verbinden.

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    Larry Wolf

    Oktober 13, 2025 AT 07:03

    Endlich mal ein Land, das nicht nur redet, sondern auch handelt. Die Regeln sind klar, die Strafen sind hart – aber fair. Wer Krypto will, muss die Regeln akzeptieren. Und das ist okay. Ich find’s gut.

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    Nadine Kroher

    Oktober 13, 2025 AT 18:19

    Marokko ist ein Vorbild! 🌍✨ Endlich mal ein Land, das Krypto nicht als Bedrohung sieht, sondern als Chance – und es mit klaren Regeln gestaltet. Die e-Dirham-Initiative ist genial! 🚀❤️ Wer sagt, dass Digitalisierung und Stabilität nicht zusammenpassen? 🇲🇦💛

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    Alexander Harris

    Oktober 14, 2025 AT 08:31

    Was ist Freiheit, wenn man sie nicht nutzen darf? Krypto war die letzte Chance, dem System zu entkommen. Jetzt ist es nur noch ein anderes System – mit mehr Papierkram und weniger Geheimnis. Die Menschen haben nicht Krypto gewählt. Sie haben die Kontrolle gewählt. Und die Kontrolle heißt jetzt: e-Dirham.

    Wir haben nicht die Zukunft gewonnen. Wir haben die Zukunft verkauft.

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    Carina Huber

    Oktober 14, 2025 AT 19:30

    Das ist doch total absurd. Man verbietet Mining, aber erlaubt Handel? Das ist wie beim Auto: Du darfst es fahren, aber nicht tanken. Wer hat das erfunden? Die Zentralbank? Dann soll sie doch einfach alles verbieten. So macht man nur Verwirrung.

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