Wenn du Kryptowährungen handelst, wirst du irgendwann mit Krypto AML Regelungen, Regelungen zur Bekämpfung von Geldwäsche im Kryptobereich. Auch bekannt als Anti-Money-Laundering-Vorgaben, sie verlangen von Börsen und Dienstleistern, Kunden zu identifizieren und verdächtige Transaktionen zu melden. Das klingt nach Bürokratie – aber es geht um deinen Schutz. Ohne diese Regeln würden Kriminelle Krypto einfach nutzen, um Geld zu waschen. Und dann würden Börsen geschlossen, Banken würden dich meiden, und du könntest dein Geld nicht mehr sicher aufbewahren.
Diese Regeln kommen nicht aus dem Nichts. Die FATF, Finanz-Aktionsgruppe, die globale Standards für Finanzsysteme setzt hat seit 2019 klare Regeln für Krypto-Unternehmen festgelegt. Jede Börse, die mit Euro oder Dollar arbeitet, muss jetzt KYC, Know Your Customer, also die Prüfung der Kundenidentität durchführen. Das bedeutet: Du musst deinen Ausweis hochladen, deine Adresse bestätigen – und manchmal sogar erklären, woher dein Geld kommt. In den USA greift die FinCEN, Finanzstrafverfolgungsbehörde, die Krypto-Transaktionen überwacht genau darauf. In der EU ist es die Geldwäscherichtlinie 6 (AMLD6). Kein Land lässt das mehr durchgehen.
Du denkst, das ist nur für große Börsen wie Binance oder Coinbase? Falsch. Selbst kleine Plattformen in Deutschland oder Österreich müssen das tun. Und wenn sie es nicht tun, dürfen sie nicht mehr operieren. Das hat Folgen: Einige Börsen haben Privatsphäre-Münzen wie Monero komplett abgeschaltet – weil sie sich nicht nachverfolgen lassen. Australien hat das gemacht. Die USA verlangen, dass jeder Transfer über 10.000 USD gemeldet wird. Das sind keine Theorien – das sind Gesetze, die täglich angewendet werden.
Du musst das nicht mögen. Aber du musst es verstehen. Denn wer sich weigert, KYC zu machen, läuft Gefahr, auf schwarze Listen zu kommen – oder gar Opfer von Betrügern zu werden, die vorgeben, "unregulierte" Börsen zu betreiben. Die AML-Regeln sind kein Feind der Freiheit – sie sind der Schutz, der verhindert, dass dein Geld in kriminellen Netzwerken verschwindet. Und sie sorgen dafür, dass du morgen noch eine sichere Börse findest, auf die du vertrauen kannst.
In der Sammlung unten findest du konkrete Beispiele: Wie Australien Privatsphäre-Münzen blockiert, wie Jordanien ein neues Regulierungsmodell einführt, oder warum die Türkei den Handel erlaubt, aber Zahlungen verbietet. Alle diese Fälle drehen sich um dieselbe Frage: Wie kontrolliert man Krypto, ohne sie zu töten? Hier bekommst du die Fakten – nicht die Werbung.