SDN‑Liste – Was du über die US‑Sanktionen wissen musst

Wenn du dich mit SDN‑Liste, der Specially Designated Nationals and Blocked Persons List, die von der US‑Regierung gepflegt wird, Sanktionen‑Liste beschäftigst, bist du sofort im Zentrum von Compliance‑Fragen für Krypto‑Trader. Die Liste wird vom Office of Foreign Assets Control, der US‑Finanzbehörde, die sämtliche Einträge prüft und aktualisiert (oft kurz OFAC genannt) verwaltet. SDN‑Liste umfasst Personen, Unternehmen und Organisationen, die wegen Terrorismus, Geldwäsche oder anderen illegalen Aktivitäten blockiert wurden. Wer auf dieser Liste steht, darf in den USA nicht mehr gehandelt werden, und jede Transaktion mit ihnen ist in vielen Jurisdiktionen verboten.

Wie die SDN‑Liste Krypto‑Mixer wie Tornado Cash trifft

Ein klassisches Beispiel für die Durchschlagskraft der Tornado Cash, ein dezentraler Krypto‑Mixer, der Transaktionen verschleiert ist die Ankündigung von Sanktionen durch OFAC. Nachdem Tornado Cash auf die SDN‑Liste gesetzt wurde, mussten Nutzer ihre Token aus den Mixer‑Smart‑Contracts entfernen, weil jede weitere Nutzung als Verstoss gegen US‑Gesetze gilt. Dieser Vorgang zeigt, dass Krypto‑Mixer, Tools zur Anonymisierung von Kryptowährungen stark von der SDN‑Liste abhängig sind: Ein Eintrag kann ihre Funktionsfähigkeit praktisch lahmlegen. Die Sanktionen beeinflussen nicht nur einzelne Projekte, sondern setzen ein klares Signal für die gesamte Branche – Transparenz und Compliance werden immer wichtiger.

Für Kryptobörsen bedeutet die SDN‑Liste zusätzlichen Prüfaufwand. Jede Plattform muss Transaktionen auf mögliche Verbindungen zu gelisteten Entitäten scannen, um Geldstrafen zu vermeiden. Die Kryptobörsen‑Compliance, die internen Prozesse zur Einhaltung von Sanktionen und AML‑Regeln wird dadurch zu einem entscheidenden Wettbewerbsfaktor. Börsen, die keine robusten Screening‑Tools einsetzen, riskieren das Sperren von Kundengeldern oder das Aussetzen des Betriebs. Gleichzeitig gibt die SDN‑Liste Aufschluss darüber, welche Länder oder Unternehmen für Krypto‑Investoren problematisch sein können, sodass sie ihre Risikostrategie besser planen können.

Zusammengefasst verbindet die SDN‑Liste drei zentrale Welten: staatliche Sanktionen (verwaltet von OFAC), technische Krypto‑Anwendungen wie Mixer (z. B. Tornado Cash) und die betriebliche Praxis von Kryptobörsen. In den Artikeln weiter unten erfährst du, wie diese Verknüpfungen konkret aussehen, welche rechtlichen Folgen bei Verstößen drohen und welche Schritte du als Nutzer oder Anbieter ergreifen kannst, um sicher zu bleiben. Tauche ein und sieh dir an, welche Analysen, Bewertungen und Praxis‑Tipps wir zu den Themen SDN‑Liste, Sanktionen und Krypto‑Compliance zusammengestellt haben.