Zentralbank Jordanien: Was sie mit Krypto zu tun hat und warum es wichtig ist

Die Zentralbank Jordanien, die offizielle Geld- und Währungsbehörde des Königreichs Jordanien. Sie kontrolliert den Jordanischen Dinar, entscheidet über Zinsen und sichert die Stabilität des Finanzsystems. Doch während andere Länder wie die Türkei oder Australien klare Regeln für Kryptowährungen erlassen haben, bleibt die Zentralbank Jordanien weitgehend still. Kein offizielles Verbot. Keine Lizenzierung von Börsen. Keine Erklärung. Das ist kein Zufall – es ist eine bewusste Strategie der Abwartung.

Dieses Verhalten ist typisch für viele mittelgroße Volkswirtschaften, die Angst vor Instabilität haben, aber auch nicht den technologischen Fortschritt ignorieren wollen. Kryptowährungen, dezentrale digitale Geldformen wie Bitcoin oder Ethereum, die nicht von einer zentralen Behörde kontrolliert werden sind in Jordanien nicht illegal – aber auch nicht reguliert. Das bedeutet: Jeder kann sie kaufen, halten oder handeln, aber ohne Schutz. Keine Klage bei Betrug. Keine Rückbuchung bei Hack. Keine Garantie, dass eine Börse nicht einfach verschwindet. Gleichzeitig nutzen viele Jordanier P2P-Plattformen wie Binance P2P, um Geld über Grenzen zu transferieren – besonders in Zeiten von Währungsunsicherheit oder hohen Überweisungskosten.

Zentralbanken, staatliche Institutionen, die die Geldpolitik eines Landes steuern und die Geldmenge kontrollieren wie die in Jordanien beobachten genau, was in Ländern wie Nigeria, Argentinien oder sogar Deutschland passiert. Sie sehen, wie digitale Währungen den Einfluss von Banken untergraben, wie Stablecoins als Alternativen zu inflationsgeschädigten Währungen dienen – und wie junge Menschen sich von traditionellen Finanzsystemen abwenden. Doch statt vorschnell zu verbieten, warten sie. Warum? Weil sie nicht wissen, ob sie Krypto kontrollieren können – oder ob sie es lieber als Teil des Systems integrieren sollten. Einige Experten vermuten, dass Jordanien an einem eigenen digitalen Dinar forscht, einem CBDC (Central Bank Digital Currency), das den Dinar in digitaler Form abbildet – ohne ihn zu ersetzen, aber zu kontrollieren.

Das Ergebnis? Ein Graubereich. Nutzer haben Freiheit, aber keine Sicherheit. Unternehmen haben keine klaren Regeln, also vermeiden sie Krypto. Investoren zögern, weil es keine rechtliche Absicherung gibt. Und trotzdem fließt Geld. Über P2P. Über VPNs. Über unregistrierte Wallets. Die digitale Währung, jede Form von Geld, das nur elektronisch existiert und nicht physisch greifbar ist ist hier längst angekommen – nur eben nicht offiziell. Die Zentralbank Jordanien will nicht der Erste sein, der einen Fehler macht. Aber sie will auch nicht der Letzte, der aufpasst.

In der folgenden Sammlung findest du Artikel, die genau diesen Spagat beleuchten: Wie andere Zentralbanken mit Krypto umgehen, welche Risiken Nutzer in Ländern ohne klare Regeln eingehen, und warum Jordanien vielleicht bald nicht mehr nur beobachten, sondern handeln muss. Hier geht es nicht um Airdrops oder Meme-Coins – hier geht es um die Macht, die hinter dem Geld steckt.