KYC-Schwellenwert-Check für Krypto-Transaktionen in der Türkei
KYC-Schwellenwert-Check
Transaktionen über 15.000 Türkische Lira (TRY) erfordern KYC (Kundenidentifikation) bei lizenzierten Börsen nach türkischer Regulierung.
Die Türkei ist eines der weltweit aktivsten Länder, wenn es um Kryptowährungen geht. Millionen von Menschen kaufen Bitcoin, Ethereum und andere Coins - nicht, weil sie damit bezahlen wollen, sondern weil sie ihre Ersparnisse vor der Inflation retten wollen. Doch die Zentralbank der Republik Türkei (CBRT) hat klare Regeln aufgestellt: Kryptowährungen dürfen nicht als Zahlungsmittel verwendet werden. Das ist der Kern der ganzen Geschichte.
Was genau ist verboten?
Seit April 2021 gilt ein striktes Verbot: Du kannst nicht mit Bitcoin, Litecoin oder Dogecoin in einem Geschäft bezahlen. Weder für einen Kaffee, noch für eine Wohnung, noch für ein Auto. Das gilt für alle Händler, Online-Shops und Dienstleister in der Türkei. Selbst wenn ein Anbieter sagt, er akzeptiert Krypto, ist das rechtswidrig. Die Zentralbank hat das explizit untersagt - und das bleibt so, auch im Jahr 2025.
Das bedeutet: Wenn du eine Kryptowährung besitzt, darfst du sie nicht direkt gegen Waren oder Dienstleistungen eintauschen. Du musst sie erst über eine lizenzierte Börse in Türkische Lira (TRY) umwandeln. Erst dann kannst du das Geld auszahlen und etwas kaufen. Es gibt keine Ausnahmen. Selbst wenn du eine Immobilie kaufst, musst du die Zahlung in Lira leisten - Krypto ist hier kein Ersatz.
Warum verbietet die Zentralbank das?
Die CBRT hat eine einfache Botschaft: Der Türkische Lira ist die einzige gesetzliche Währung. Wenn Menschen anfangen, Kryptowährungen als Zahlungsmittel zu nutzen, könnte das das Vertrauen in die Landeswährung untergraben. Besonders in einer Wirtschaft mit hoher Inflation - wie der Türkei - ist das ein großes Risiko. Wenn alle plötzlich Bitcoin als „besseres Geld“ nutzen, sinkt die Nachfrage nach Lira. Das macht die Inflation noch schlimmer und schwächt die Kontrolle der Zentralbank über Geldmenge und Zinsen.
Ein weiterer Grund: Geldwäsche und Betrug. Ohne strenge Kontrollen könnten Kriminelle Kryptowährungen nutzen, um Geld zu waschen, Steuern zu umgehen oder Sanktionen zu umfahren. Die Türkei will das verhindern - und hat dafür ein komplexes System aufgebaut.
Was ist erlaubt?
Obwohl du nicht damit bezahlen darfst, darfst du Kryptowährungen jederzeit kaufen, verkaufen und halten. Die Türkei hat kein Verbot der Besitznahme. Im Gegenteil: Der Handel mit Krypto ist mehr denn je aktiv. Laut Daten von Chainalysis liegt die Türkei weltweit unter den Top 5 bei der Krypto-Adoption - vor allem wegen der jungen, technikaffinen Bevölkerung und der hohen Inflation.
Was erlaubt ist:
- Kryptowährungen auf lizenzierten Börsen kaufen und verkaufen
- Coins in einer Wallet speichern
- Krypto als Investition halten (z. B. als Inflationsschutz)
- Anlageprodukte mit Krypto-Bezug nutzen (z. B. ETFs, wenn sie lizenziert sind)
Wichtig: Alle Börsen, die in der Türkei operieren, müssen eine Lizenz von der Capital Markets Board (CMB) haben. Das sind nicht irgendwelche Plattformen - das sind streng kontrollierte Unternehmen mit klaren Regeln.
Was müssen Krypto-Börsen tun?
Seit März 2025 gelten neue, strenge Regeln für alle Krypto-Dienstleister. Die CMB hat vier offizielle Mitteilungen veröffentlicht, die ab Juni 2025 vollständig in Kraft sind. Jede Börse oder Wallet-Anbieter, die türkische Kunden bedient, muss jetzt:
- Eine Lizenz der CMB beantragen
- Mindestens 150 Millionen Türkische Lira (ca. 4,1 Millionen USD) Eigenkapital nachweisen
- Als Aktiengesellschaft mit eingetragenen Anteilen gegründet sein
- Alle Kunden identifizieren (KYC) - besonders bei Transaktionen über 15.000 TRY (ca. 425 USD)
- Alle Transaktionen, auch abgebrochene, für mindestens fünf Jahre speichern
- Eine eigene Risikomanagement-Abteilung haben
- Verdächtige Aktivitäten automatisch an MASAK (Finanzkriminalitätsbehörde) melden
Das ist kein kleiner Aufwand. Viele kleine Börsen konnten das nicht erfüllen und sind verschwunden. Nur noch wenige große Anbieter wie Binance TR, Paribu und Koinim haben die Lizenz. Und selbst die müssen sich regelmäßig prüfen lassen.
Was passiert bei Verstößen?
Die Strafen sind hart. Im Jahr 2024 hat MASAK Binance TR eine Geldstrafe von 8 Millionen Türkische Lira (ca. 750.000 USD) auferlegt - das ist das maximale Strafmaß. Der Grund: Unzureichende Kundenidentifikation und fehlende Transparenz bei Transaktionen.
Zukünftig können Behörden auch Bank- und Krypto-Konten einfrieren - besonders bei verdächtigen Konten, die von Dritten genutzt werden. Die Türkei will nicht nur Geldwäsche bekämpfen, sondern auch verhindern, dass Menschen ausländische Plattformen nutzen, um die lokalen Regeln zu umgehen.
Was ist mit ausländischen Börsen?
Du kannst weiterhin Coinbase, Kraken oder Binance global nutzen - das ist nicht illegal. Aber: Diese Plattformen dürfen nicht aktiv in der Türkei werben, keine türkischen Sprachversionen anbieten und keinen lokalen Kundenservice haben. Sie dürfen keine türkischen Bankverbindungen anbieten und keine türkischen Lira-Transaktionen direkt verarbeiten.
Das macht es für viele Nutzer unpraktisch. Viele nutzen deshalb türkische Börsen - auch wenn sie teurer sind -, weil sie Lira direkt einzahlen und auszahlen können. Ausländische Plattformen haben oft lange Wartezeiten bei Auszahlungen und höhere Gebühren für Lira-Transfers.
Was kommt als Nächstes?
Die Türkei arbeitet an einer eigenen digitalen Währung: der Digital Lira. Die Zentralbank testet seit 2023 ein System, bei dem die Türkische Lira als Token auf einer Blockchain existiert. Das ist kein Krypto, sondern eine digitale Version des bestehenden Geldes - kontrolliert, überwacht und von der Zentralbank ausgegeben.
Zusätzlich wird an der Tokenisierung von Immobilien und Gold gearbeitet. Das bedeutet: Eine Wohnung oder ein Goldbarren wird als digitales Token dargestellt, das dann gehandelt werden kann. Das ist kein Krypto-Handel - das ist eine neue Form von Anlage. Die Regulierungsbehörden sehen darin eine sichere, transparente und steuerfreundliche Möglichkeit, Kapital zu binden.
Die Zukunft der Kryptowelt in der Türkei ist also nicht abgeschlossen - sie wird nur anders aussehen. Es geht nicht mehr um „Krypto als Geld“, sondern um „Krypto als Anlage“ und „digitale Vermögenswerte als Teil des Finanzsystems“.
Was bedeutet das für dich als Nutzer?
Wenn du in der Türkei lebst und Kryptowährungen nutzen willst:
- Kaufe nur auf lizenzierten Börsen - sonst riskierst du Geldverlust und keine rechtliche Absicherung.
- Verwende Krypto nicht zum Bezahlen - es ist illegal und kann zu Problemen mit deiner Bank führen.
- Halte deine Transaktionen dokumentiert - besonders bei größeren Beträgen. Die CMB kann sie jederzeit prüfen.
- Vermeide ausländische Börsen als Hauptplattform - sie sind unzuverlässig für Lira-Transfers.
- Denk an die Digital Lira - sie könnte in den nächsten Jahren die gängigste Form digitaler Zahlungen werden.
Die Regeln sind streng, aber klar. Die Türkei hat einen Mittelweg gefunden: Kryptowährungen als Investition zulassen - aber nicht als Ersatz für das nationale Geld. Das ist kein Verbot der Technologie. Das ist eine klare Grenze, um die Währungshoheit zu bewahren.
Darf ich in der Türkei mit Bitcoin bezahlen?
Nein. Die Zentralbank der Türkei (CBRT) verbietet seit 2021 ausdrücklich die Nutzung von Kryptowährungen für den Kauf von Waren und Dienstleistungen. Das gilt für alle Geschäfte, Online-Shops und Immobilientransaktionen. Du musst Krypto erst in Türkische Lira umwandeln, bevor du etwas kaufen kannst.
Ist der Besitz von Kryptowährungen in der Türkei legal?
Ja. Du darfst Kryptowährungen legal kaufen, halten und verkaufen. Die Türkei erlaubt den Handel mit Bitcoin, Ethereum und anderen Coins - solange du sie nicht als Zahlungsmittel verwendest. Tausende von Menschen nutzen sie als Inflationsschutz.
Welche Börsen sind in der Türkei lizenziert?
Lizenzierte Krypto-Dienstleister müssen eine Genehmigung der Capital Markets Board (CMB) haben. Zu den bekanntesten gehören Binance TR, Paribu, Koinim und Bitpanda TR. Alle müssen mindestens 150 Millionen Türkische Lira Eigenkapital nachweisen und strenge KYC- und AML-Regeln einhalten. Nicht lizenzierte Plattformen sind rechtswidrig und bieten keinen Schutz.
Was passiert, wenn ich Krypto als Zahlungsmittel verwende?
Wenn du als Kunde Krypto für eine Zahlung verwendest, wird das von der Bank oder dem Händler nicht akzeptiert - sie verstoßen sonst gegen das Gesetz. Als Nutzer riskierst du keinen direkten Strafprozess, aber der Händler könnte bestraft werden. Deine Transaktion könnte blockiert oder zurückgezogen werden. Es gibt keine rechtliche Absicherung für solche Zahlungen.
Warum nutzen so viele Türken trotzdem Krypto?
Weil die Türkische Lira seit Jahren stark an Wert verliert. Die Inflation liegt oft über 50 %. Kryptowährungen bieten eine Möglichkeit, Ersparnisse vor Entwertung zu schützen. Viele nutzen sie als digitales Gold - nicht als Zahlungsmittel. Das ist der Hauptgrund für die hohe Adoption, trotz des Zahlungsverbots.
Wird das Verbot jemals aufgehoben?
Nein, zumindest nicht in absehbarer Zeit. Die Zentralbank betont wiederholt, dass die Türkische Lira die einzige gesetzliche Währung bleiben muss. Stattdessen arbeitet die CBRT an der Digital Lira - einer eigenen digitalen Version der Lira, die von der Zentralbank kontrolliert wird. Das ist der Weg, den die Türkei gehen will - nicht Krypto als Zahlung, sondern digitales staatliches Geld.
volkhart agne
Dezember 4, 2025 AT 11:17Ich find’s krass, wie viele Leute hier Krypto als digitales Gold sehen, aber nicht verstehen, dass das genau der Punkt ist, warum die Zentralbank dagegen ist. Es geht nicht um Technophobie, sondern um die Existenz der Lira. Wenn jeder seine Ersparnisse in BTC steckt, wer zahlt dann die Renten? Wer sichert die Infrastruktur? Das ist kein Verbot von Innovation, das ist ein Schutz der Gemeinschaft.
Und ja, ich weiß, es fühlt sich an wie Unterdrückung. Aber wenn du deine Oma mit 80 in einer Inflationswelt hast, dann verstehst du, warum manche Regeln hart sind.
Ingrid Northmead
Dezember 5, 2025 AT 07:37also ich find es so cool dass die türkei das so klar regelt 🤗 ich meine, krypto als spekulation ist doch ok, aber als zahlungsmittel? nee danke. ich hab in norwegen auch mal versucht, mit eth zu zahlen und die kassiererin hat mich angeguckt als wäre ich aus der steinzeit 😅
die digitale lira klingt aber super! endlich mal eine zentralbank die nicht nur verbietet, sondern was besseres baut 💪
George Bohrer
Dezember 6, 2025 AT 19:27Was für ein Schwachsinn. Die Türkei hat die Kontrolle verloren, also verbietet sie alles, was sie nicht kontrollieren kann. Bitcoin ist nicht das Problem, die Lira ist das Problem. Wer seine Ersparnisse in einer Währung hält, die jeden Monat 5 % verliert, ist ein Idiot. Die Zentralbank sollte sich schämen, nicht die Bürger bestrafen.
Und jetzt kommen die mit ihrer digitalen Lira? Klar, genau wie die DDR mit ihrer Mark. Die wollen nur weiter abzocken. Mit Blockchain, aber mit der gleichen Diktatur.
Roland Simon-Baranyai
Dezember 7, 2025 AT 10:53Die Argumentation der CBRT ist aus makroökonomischer Sicht nachvollziehbar. Eine hyperinflationsgefährdete Währung braucht Stabilitätspillare, und die Verwendung von dezentralisierten Vermögenswerten als Zahlungsmittel würde den monetären Rahmen vollständig destabilisieren.
Es ist kein Verbot der Technologie, sondern eine klare Trennung zwischen Währungspolitik und Anlageverhalten. Dieser Ansatz könnte sogar als Modell für andere Länder dienen, die mit ähnlichen Herausforderungen konfrontiert sind. Die Digital Lira ist ein sinnvoller Kompromiss – sie nutzt die Vorteile der Technologie, ohne die Währungshoheit aufzugeben.
Ingrid Fuchshofer
Dezember 7, 2025 AT 11:28HAHAHA die türkei will uns alle mit ihrer digitalen lira retten 😂 wie geil ist das denn? wir alle werden bald nur noch in token leben und die zentralbank entscheidet, wie viel du am tag ausgeben darfst 🤭
ich liebe es. endlich kann ich meinen kaffee nicht mehr mit btc zahlen, sondern mit einem digitalen lira-sticker von der regierung 💸😭
KAI T
Dezember 9, 2025 AT 06:03Das ist kein Schutz, das ist Kontrolle. Die Zentralbank hat Angst vor der Wahrheit: Menschen vertrauen der Lira nicht mehr. Sie haben die Macht, das Geld zu kontrollieren, und sie werden alles tun, um das zu bewahren – sogar die Freiheit der Bürger einschränken.
Und jetzt kommt die digitale Lira? Genau. Jede Transaktion wird protokolliert. Jeder Cent wird überwacht. Kein Geld mehr ohne Genehmigung. Das ist kein Fortschritt, das ist die digitale Diktatur – mit mehr Kamera und weniger Luft.
Stephan Noller
Dezember 9, 2025 AT 10:06Die Zentralbank verbietet Krypto als Zahlungsmittel – aber erlaubt es als Anlage? Genau wie die Kirche, die sagt: "Du darfst nicht sündigen, aber du darfst die Sünde kaufen."
Und die digitale Lira? Ach ja, natürlich. Die wird von der Zentralbank ausgegeben. Und wer kontrolliert die Zentralbank? Niemand. Und wer kontrolliert die, die die Kontrolle haben? Niemand. Also: Alles unter Kontrolle. Perfekt. 🤡
Markus Magnífikus
Dezember 10, 2025 AT 10:25Ich find’s interessant, wie hier alle Krypto als Entweder-Oder sehen: entweder Zahlungsmittel oder Anlage. Aber was ist mit dem dritten Weg? Was, wenn Krypto nicht als Ersatz für die Lira gedacht ist, sondern als ergänzende Schicht – wie ein Nebenverdienst im Finanzsystem?
Die Türkei hat nicht verboten, dass man Bitcoin hält. Sie hat nur verhindert, dass es das Zahlungssystem kaputt macht. Das ist nicht feige, das ist klug. Und die digitale Lira? Das ist der nächste Level – kein Krypto, aber auch kein altes Bankensystem. Ein Hybrid. Ich bin gespannt.
Heidi Gademan
Dezember 10, 2025 AT 22:16ich liebe es wie die türkei das macht 😍 ich hab auch mit btc bezahlt und dann hat meine bank mich angerufen und gefragt ob ich betrogen wurde 😂
aber jetzt hab ich nur noch auf paribu gekauft und halt das ding als inflationsschutz – und es fühlt sich so frei an! wie ein kleiner geheimer speicher für meine zukunft 💫
digital lira kommt? jaaa!! endlich mal was modernes!
Kari Kaisto
Dezember 11, 2025 AT 09:54Ich find’s beeindruckend, wie die Türkei hier einen klaren, konsistenten Weg geht – nicht ideologisch, sondern praktisch. Krypto als Spekulationsobjekt, nicht als Zahlungsmittel. Das ist kein Rückfall, das ist Reife.
Die Digital Lira könnte tatsächlich ein Modell für andere Länder werden. Nicht weil sie Krypto ablehnen, sondern weil sie verstehen: Geld muss vertrauenswürdig sein. Und Vertrauen kommt nicht von Blockchain, sondern von Institutionen, die funktionieren.
Felix Saputra
Dezember 11, 2025 AT 10:41Die Leute vergessen oft, dass Kryptowährungen nicht per se böse sind. Es geht nicht darum, sie zu verbieten – sondern darum, sie richtig einzubetten.
Die Türkei hat das verstanden: Du darfst sie haben, du darfst sie handeln, du darfst sie als Schutz nutzen. Aber du darfst sie nicht als Ersatz für das Geld verwenden, das die gesamte Wirtschaft trägt. Das ist keine Unterdrückung, das ist Verantwortung.
Und die digitale Lira? Das ist der nächste logische Schritt. Keine Revolution. Keine Konterrevolution. Nur Evolution.
Björn Ahl
Dezember 11, 2025 AT 21:21Ich find’s krass, dass so viele Leute denken, die Türkei wäre "rückständig" wegen dem Verbot. Aber schau mal: Die Leute nutzen Krypto trotzdem – als Anlage, nicht als Zahlung. Das ist doch ein Erfolg, oder? 🤩
Und die digitale Lira? Endlich mal was, das nicht von Big Tech kontrolliert wird, sondern von der Zentralbank – mit Transparenz, mit Sicherheit, mit Kontrolle. Ich sag nur: Endlich ein Modell, das funktioniert. 💪🚀
Peter Bekken
Dezember 13, 2025 AT 14:39Verboten zu bezahlen mit Krypto ist sinnvoll
Verboten zu halten ist dumm
Digitale Lira ist der richtige Weg
Ende
Reinhold Riedersberger
Dezember 14, 2025 AT 19:49Es geht nicht um Krypto. Es geht um Macht. Wer das Geld kontrolliert, kontrolliert die Gesellschaft. Die Zentralbank hat Angst, dass die Menschen lernen, dass Geld nicht von oben kommt – sondern von unten. Bitcoin ist nur ein Symbol dafür. Die digitale Lira ist der Versuch, das Symbol zu domestizieren. Das ist keine Innovation. Das ist Kolonialisierung.
Sylvia Hubele
Dezember 15, 2025 AT 20:09Ich hab das schon vor Jahren gewusst: Die Zentralbank wird niemals Krypto zulassen. Weil sie mit der digitalen Lira schon längst einen Plan hat. Die werden uns alle mit einer digitalen Identität verknüpfen. Jede Transaktion wird gespeichert. Jede Bewegung wird überwacht. Das ist kein Fortschritt. Das ist die endgültige Kontrolle. Und die meisten Leute freuen sich darüber. Wie traurig.
Max Giralt salas
Dezember 17, 2025 AT 13:02Die Regulierung ist notwendig. Aber die Umsetzung ist katastrophal. 150 Millionen Lira Eigenkapital? Das ist kein Schutz, das ist ein Kartell. Nur die Großen überleben. Binance TR, Paribu, Koinim – das sind die neuen Banken. Und wer nicht bei ihnen ist, ist außen vor.
Das ist kein freier Markt. Das ist eine staatlich geförderte Monopolisierung. Die Zentralbank hat nicht Krypto reguliert – sie hat den Wettbewerb ausgelöscht. Und jetzt wollen sie noch die digitale Lira? Dann haben sie endgültig gewonnen.
Mathias Nilsson
Dezember 17, 2025 AT 20:15Ich find’s mega, wie die Türkei das macht! 🙌 Krypto als Anlage – ja! Als Zahlung – nein! Digital Lira – absolut! 😍
Endlich mal ein Land, das nicht nur redet, sondern handelt. Die Leute wollen Schutz vor Inflation? Kriegen sie ihn. Die Regierung will Kontrolle? Kriegt sie sie. Und wir alle gewinnen – weil es klug ist!
Ich sag nur: Wenn alle Länder so denken würden, wären wir alle viel besser dran. 💙
Maik Thomas
Dezember 19, 2025 AT 05:25Oh mein Gott, hier wird wieder über "Zentralbankhoheit" geredet wie in einer Politik-Prüfung. 🙄
Die Wahrheit ist: Die Türkei hat keine Wahl. Die Lira ist am Arsch. Also verbietet man Krypto, damit die Leute nicht merken, dass sie keine echte Währung mehr haben. Und dann kommt die digitale Lira – mit der man alles tracken kann. Genial. Einfach genial.
Ich glaube, die Türkei hat den perfekten Weg gefunden: Alles verbieten, aber mit einem schönen Namen. Bravo.
Andreas Gauer
Dezember 20, 2025 AT 06:28Das Verbot ist logisch. Aber die Lizenzanforderungen sind absurd. 150 Millionen Lira Eigenkapital? Das ist kein Schutz vor Geldwäsche, das ist ein Schutz für die etablierten Börsen. Wer klein ist, hat keine Chance. Wer neu ist, stirbt. Das ist kein freier Markt. Das ist ein Kartell mit staatlicher Unterstützung. Und das nennt man dann "Regulierung". Schön.
Carrie Anton
Dezember 20, 2025 AT 13:58Ich finde es wichtig, dass man hier nicht nur das Verbot von Krypto als Zahlungsmittel betrachtet, sondern auch den Kontext der hohen Inflation und der wirtschaftlichen Unsicherheit. Viele Menschen in der Türkei nutzen Kryptowährungen als langfristige Anlage, weil sie keine andere Möglichkeit haben, ihre Ersparnisse zu bewahren. Das ist kein Spekulantentum, das ist Überlebensstrategie.
Die Regulierung der Börsen ist zwar notwendig, um Betrug und Geldwäsche zu verhindern, aber man sollte nicht vergessen, dass diese Maßnahmen auch die Teilhabe von Kleinanlegern erschweren. Die Lizenzanforderungen sind so hoch, dass nur große Player überleben – und das ist nicht unbedingt im Sinne der Nutzer. Die digitale Lira könnte ein guter Kompromiss sein, wenn sie tatsächlich transparent und zugänglich gestaltet wird. Aber bis dahin: Vorsicht vor neuen Formen der Kontrolle, die unter dem Deckmantel der Sicherheit kommen.
Lea Aromin
Dezember 21, 2025 AT 04:16Die Türkei ist doch eine Diktatur, oder? Wer sagt, was man mit seinem Geld machen darf? Ich hab mein Geld verdient, und wenn ich es in Bitcoin stecken will, soll mir doch keiner sagen, dass ich das nicht darf! Und jetzt kommt noch die digitale Lira – mit der man mich überwachen kann? Ich sag nur: Wer Kontrolle will, soll sich selbst in eine Zelle sperren. Ich bleibe bei Bitcoin. Und wenn sie mich dafür verhaften, dann bin ich ein politischer Gefangener. Und das ist kein Verbrechen, das ist ein Menschrecht.
Miriam Bautista Ortega
Dezember 22, 2025 AT 08:20Was mir hier auffällt: Die Debatte wird oft polarisiert – entweder Krypto als Befreiung oder als Bedrohung. Aber die Realität ist vielschichtiger. Die Türkei versucht, zwei Dinge zu vereinen: Finanzielle Stabilität und individuelle Freiheit. Das ist schwierig, aber nicht unmöglich.
Die digitale Lira könnte ein Mittelweg sein – nicht als Ersatz für Bitcoin, sondern als ergänzende Option. Es geht nicht darum, Innovation zu unterdrücken, sondern sie in ein System einzubetten, das funktioniert. Vielleicht ist das der echte Fortschritt: Nicht die Abschaffung von etwas, sondern die Integration von etwas Neuem, ohne das Alte zu zerstören.
Angela Horn
Dezember 22, 2025 AT 21:21ich hab letzte woche auf paribu 0,1 btc gekauft und jetzt fühl ich mich wie ein held 😎
die lira ist ja eh wertlos, also hab ich mir gedacht: warum nicht? und jetzt hab ich sogar ein paar lira rausgeholt für nen kaffee 😅
digital lira? klingt gut, aber bitte nicht zu viel kontrollieren, sonst wirds wieder stressig
volkhart agne
Dezember 24, 2025 AT 02:40Ich hab gerade den Kommentar von @1021 gelesen und muss sagen: Das ist genau das Problem. Manche sehen in jeder Regulierung eine Unterdrückung. Aber wenn du dein Geld in Bitcoin steckst, um es vor der Inflation zu retten – das ist legitim. Wenn du es aber benutzt, um eine Wohnung zu kaufen, dann brechst du die Regeln, die die ganze Wirtschaft stabil halten. Das ist kein Kampf zwischen Freiheit und Diktatur. Das ist ein Kampf zwischen Individualismus und Gemeinschaft.
Die Zentralbank hat nicht gesagt: "Du darfst kein Bitcoin haben." Sie hat gesagt: "Du darfst nicht damit bezahlen." Und das ist ein riesiger Unterschied.
Reinhold Riedersberger
Dezember 24, 2025 AT 04:46Die digitale Lira wird nicht von der Zentralbank ausgegeben, um die Menschen zu kontrollieren. Sie wird ausgegeben, um den Menschen zu geben, was sie brauchen: Vertrauen.
Wenn du deine Ersparnisse in Bitcoin hältst, dann vertraust du einem Algorithmus. Wenn du sie in der digitalen Lira hältst, vertraust du einer Institution, die deine Steuern einzieht, deine Renten zahlt und deine Straßen baut.
Welches Vertrauen ist stärker?
Max Giralt salas
Dezember 25, 2025 AT 11:54Und jetzt kommt der nächste Schritt: Die digitale Lira wird nur über lizenzierte Börsen zugänglich sein. Und die Börsen? Die müssen wiederum eine Lizenz haben. Und wer kontrolliert die Lizenzbehörde? Die Zentralbank.
Das ist kein System. Das ist ein Labyrinth. Und wer da nicht durchkommt, hat kein Geld. Kein Bitcoin. Keine digitale Lira. Keine Zukunft.
Das ist keine Regulierung. Das ist eine Währungsmonopolisierung. Und die meisten Leute applaudieren, weil sie glauben, sie wären "sicher".