BaaS-Anbieter-Selector 2025
Wählen Sie Ihren BaaS-Typ
Im Jahr 2025 ist BaaS kein einziger Dienst - es ist eine ganze Familie von Technologien, die Unternehmen davon abhalten, Zeit mit Servern, Bankinfrastruktur oder Blockchain-Netzwerken zu verschwenden. Die Abkürzung BaaS steht für drei völlig unterschiedliche, aber alle entscheidende Dienste: Backend as a Service, Banking as a Service und Blockchain as a Service. Jeder davon löst ein anderes Problem - aber alle haben eines gemeinsam: Sie machen es einfacher, schneller und günstiger, digitale Produkte aufzubauen.
Backend as a Service: Die unsichtbare Stütze für Apps
Stell dir vor, du baust eine App. Du willst, dass Nutzer sich anmelden können, Daten speichern, Nachrichten in Echtzeit erhalten und Dateien hochladen. Alles das ist Backend-Technik - und es ist kompliziert, teuer und zeitaufwendig, das selbst zu bauen. Hier kommen Backend-as-a-Service-Anbieter ins Spiel. Sie liefern die Server, die Datenbanken, die Authentifizierung - alles als fertige API.Firebase von Google ist immer noch einer der beliebtesten Anbieter, besonders für Startups. Du bekommst eine Echtzeit-Datenbank, Nutzeranmeldung, Hosting und Analyse - alles in einer Plattform. Der Preis? Kostenlos für kleine Projekte. Sobald du mehr Nutzer hast, zahlst du nur für das, was du verbrauchst. Das macht es ideal für Entwickler, die schnell testen wollen.
Supabase ist der offene Gegenentwurf. Es ist wie Firebase, aber mit PostgreSQL - einer der robustesten Datenbanken der Welt. Supabase bietet Echtzeit-Abonnements, Edge-Funktionen und vollständige Kontrolle über deinen Code. Kein Vendor Lock-in. Viele Entwickler wechseln jetzt von Firebase zu Supabase, weil sie nicht wollen, dass ein großer Konzern über ihre Daten bestimmt.
Appwrite ist ein weiterer Open-Source-Kandidat, der sich besonders gut für lokale Installationen eignet. Wenn du deine Daten nicht in der Cloud haben willst, kannst du Appwrite auf deinem eigenen Server laufen lassen. Es unterstützt mehrere Sprachen und ist leicht in React, Flutter oder Swift zu integrieren.
AWS Amplify und Back4App sind eher für Unternehmen gedacht, die bereits in der AWS-Ökosystem- oder Parse-Community stecken. Sie bieten mehr Kontrolle, aber auch mehr Komplexität. Wer nicht programmieren will, nutzt Backendless - dort kannst du Backend-Funktionen mit Drag-and-Drop erstellen.
Banking as a Service: Finanzen als Baukasten
Du hast eine App für Reisebuchungen. Warum nicht auch Zahlungen, Sparpläne oder Kreditkarten direkt darin einbauen? Das ist Banking as a Service. Statt eine eigene Banklizenz zu beantragen (was Jahre dauert und Millionen kostet), nutzt du die Infrastruktur von lizenzierten FinTech-Partnern.Solarisbank aus Deutschland ist einer der führenden Anbieter in Europa. Sie haben eine echte Banklizenz, bieten Konten, Karten, Überweisungen und Kredite als APIs an. Du als Unternehmen musst dich nur um deine Nutzer kümmern - Solarisbank sorgt für Compliance, Sicherheit und regulatorische Einhaltung.
Treezor, eine französische Firma, die jetzt zur Société Générale gehört, ist besonders stark in der EMI-Lizenz (Elektronisches Geldinstitut). Das bedeutet: Sie können Zahlungen in 25 europäischen Ländern abwickeln, ohne dass du für jedes Land einen anderen Partner brauchst. Ideal für E-Commerce-Plattformen, die international wachsen wollen.
Itexus ist ein globaler Player, der sich auf maßgeschneiderte Lösungen spezialisiert hat. Wenn du eine komplexe Finanz-App mit Krypto-Integration, Multi-Currency-Konten und automatisierten Zahlungsströmen brauchst, ist Itexus eine der wenigen Anbieter, die das wirklich können - nicht nur Standard-Features.
Railsr aus London hat nach finanziellen Schwierigkeiten 2023 eine Neuausrichtung erfahren. Jetzt bietet es Cards-as-a-Service an - also Karten, die du als Teil deiner App ausgibst. Besonders beliebt bei Affiliate-Marketer, Glücksspiel-Plattformen und Krypto-Börsen.
Blockchain as a Service: Dezentrale Technologie ohne Eigenbau
Blockchain ist nicht mehr nur für Kryptowährungen. Unternehmen nutzen sie für Lieferketten, digitale Identitäten, Abstimmungssysteme und sichere Audits. Aber ein eigenes Blockchain-Netzwerk aufzubauen? Das erfordert Experten, Server, Konsensmechanismen - und viel Zeit.Rapid Innovation ist 2025 der schnellste Anbieter auf dem Markt. Sie garantieren eine Live-Blockchain-Anwendung in 90 Tagen - und das zu günstigen Stundensätzen. Ihr Geheimnis? Sie nutzen vorgefertigte Module für AI, Web3 und Smart Contracts. Du sagst, was du brauchst - sie bauen es.
Kaleido ist der Allrounder für Unternehmen, die mehrere Blockchain-Protokolle nutzen wollen. Du kannst Ethereum, Hyperledger und andere Netzwerke auf einer einzigen Plattform verwalten. Perfekt für Konzerne, die verschiedene Abteilungen mit unterschiedlichen Technologien ausstatten.
Blockstream ist spezialisiert auf Bitcoin. Sie bieten nicht nur Infrastruktur, sondern auch die Liquid Network - eine zweite Schicht, die Bitcoin-Transaktionen schneller und günstiger macht. Für Unternehmen, die Bitcoin als Zahlungsmittel akzeptieren wollen, ist das unverzichtbar.
BlockApps und tZERO sind eher für Finanzdienstleister gedacht. BlockApps hilft bei der Entwicklung von Smart Contracts auf Ethereum - etwa für Wertpapieremissionen. tZERO baut Plattformen für den Handel mit digitalen Aktien und Anleihen. Das ist kein Spiel für kleine Startups - das ist Institutional-Blockchain.
Wie wähle ich den richtigen BaaS-Anbieter?
Es gibt nicht den einen besten Anbieter. Es gibt nur den besten für dich.Wenn du eine App baust und schnell starten willst: Firebase oder Supabase. Supabase ist besser, wenn du Kontrolle und Open Source willst.
Wenn du Finanzen in deine App einbauen willst: Solarisbank für Europa, Treezor für mehrere Länder, Itexus für komplexe, individuelle Lösungen.
Wenn du Blockchain brauchst: Rapid Innovation für Geschwindigkeit, Kaleido für Flexibilität, Blockstream für Bitcoin.
Wichtig ist immer: Schau dir die Sicherheitszertifikate an. Prüfe, ob der Anbieter lizenziert ist (besonders bei Banking). Lies die Nutzungsbedingungen - besonders, wer deine Daten besitzt. Und vergiss nicht: Ein Anbieter, der dir sagt, dass alles „einfach“ ist, ist oft der teuerste, wenn du wächst.
Was kommt als Nächstes?
2025 ist das Jahr der Integration. BaaS-Anbieter verschmelzen. Supabase arbeitet mit Wallet-Anbietern zusammen, um Krypto-Zahlungen direkt in Apps einzubauen. Solarisbank integriert Blockchain-Abrechnungen in ihre Bank-APIs. Rapid Innovation bietet jetzt KI-gestützte Smart Contracts an, die selbst lernen, wann eine Zahlung fällig ist.Die Zukunft gehört nicht dem Anbieter mit den meisten Funktionen. Sondern dem, der am besten versteht, was du nicht tun willst: keine Server verwalten. Keine Banklizenz beantragen. Kein eigenes Blockchain-Netzwerk aufbauen.
Deine Aufgabe ist es, deine Nutzer zu bedienen. Die Technik? Das überlassen die BaaS-Anbieter - und sie machen das mittlerweile besser als die meisten Unternehmen selbst.
Was ist der Unterschied zwischen Backend-as-a-Service und Banking-as-a-Service?
Backend-as-a-Service (BaaS) liefert technische Infrastruktur für Apps - wie Datenbanken, Authentifizierung und Serverlogik. Banking-as-a-Service hingegen ermöglicht es Unternehmen, echte Finanzdienstleistungen wie Konten, Karten oder Überweisungen in ihre Produkte einzubauen - ohne eine Banklizenz zu haben. Der eine hilft dir, deine App zu bauen; der andere hilft dir, sie zu bezahlen.
Ist Supabase wirklich besser als Firebase?
Es kommt darauf an, was du brauchst. Firebase ist einfacher zu starten und hat bessere Dokumentation für Anfänger. Supabase ist offener, nutzt PostgreSQL (stärker und transparenter) und erlaubt dir, deine Daten nicht an Google zu binden. Wenn du langfristig Kontrolle willst, ist Supabase die bessere Wahl - besonders für Entwickler, die Datenschutz und Open Source schätzen.
Kann ich mit einem BaaS-Anbieter echte Bankkonten erstellen?
Ja - aber nur über Banking-as-a-Service-Anbieter wie Solarisbank, Treezor oder Itexus. Diese haben eine echte Bank- oder EMI-Lizenz. Du als Unternehmen kannst dann Konten für deine Nutzer erstellen, aber du bist nicht die Bank. Du bist der Partner. Die Lizenz, die Compliance, die Sicherheit - das übernimmt der BaaS-Anbieter. Du bekommst nur die API und die Benutzeroberfläche.
Was ist der Vorteil von Blockchain-as-a-Service gegenüber einer eigenen Blockchain?
Du sparst bis zu 18 Monate Entwicklungzeit und 500.000 Euro oder mehr. Eine eigene Blockchain erfordert Experten für Konsensalgorithmen, Netzwerksicherheit, Knotenverwaltung und Skalierung. Mit BaaS bekommst du eine vorkonfigurierte, getestete, skalierbare Blockchain-Plattform - oft mit Support und Updates inklusive. Du fokussierst dich auf deine Anwendung, nicht auf die Infrastruktur.
Welcher BaaS-Anbieter ist am sichersten?
Bei Banking-as-a-Service sind Solarisbank und Treezor besonders sicher - sie unterliegen strengen europäischen Bankenaufsichtsregeln (BaFin, ACPR). Bei Backend-as-a-Service ist Supabase transparenter, weil du deinen Server selbst hosten kannst. Bei Blockchain-as-a-Service ist Blockstream am sichersten für Bitcoin-basierte Anwendungen, da sie seit 2014 auf Bitcoin-Infrastruktur spezialisiert sind und keine Risiken durch andere Coins eingehen.
Gibt es kostenlose BaaS-Angebote?
Ja - Firebase, Supabase und Appwrite bieten kostenlose Pläne für kleine Projekte. Für Backend-Dienste reicht das oft für bis zu 10.000 Nutzer. Banking-as-a-Service und Blockchain-as-a-Service haben fast nie kostenlose Pläne - sie sind zu komplex und reguliert. Aber Rapid Innovation bietet einen 90-Tage-Test mit voller Funktionalität, ohne Kreditkarte.
Alexander H.
November 2, 2025 AT 13:53Ich find’s immer wieder faszinierend, wie sehr sich Technik in den letzten Jahren von einem Werkzeug zu einer Art unsichtbarem Lebensraum verwandelt hat. Früher hat man Server aufgestellt, Kabel verlegt, Firewalls konfiguriert – heute klickt man sich durch eine API und schon hat man eine ganze Finanz-App mit Krypto-Zahlungen. Es ist, als würde man nicht mehr bauen, sondern nur noch die richtigen Bausteine auswählen. Und das ist eigentlich das Schönste: Man bleibt Mensch. Man denkt an Nutzer, nicht an Last均衡. Die Technik macht den Dreck, wir machen die Bedeutung.
Ich hab mal drei Monate mit Firebase gearbeitet, dann bin ich zu Supabase gewechselt – nicht wegen Geschwindigkeit, sondern wegen Kontrolle. Wenn du deine Daten nicht mehr selbst besitzt, hast du keine App. Du hast eine Mietwohnung mit einer Kündigungsklausel von Google.
Und Banking-as-a-Service? Das ist wie ein Kreditkarten-Modul, das dir erlaubt, ohne Banklizenz Bank zu spielen. Aber Vorsicht: Wer das nutzt, überträgt Verantwortung. Und Verantwortung ist kein Feature, das man deaktivieren kann.
Blockchain als Service? Ja, klar. Aber nur, wenn du wirklich eine Blockchain brauchst. Nicht weil es trendy ist. Nicht weil dein Investor es verlangt. Sondern weil du eine unveränderliche, vertrauenswürdige Transaktionskette brauchst. Sonst ist es nur eine teure Datenbank mit einem coolen Namen.
Die Zukunft gehört nicht dem, der am meisten Funktionen hat. Sondern dem, der am wenigsten unnötige Komplexität einführt. Und das ist oft derjenige, der einfach nur sagt: „Lass mich das tun, was ich gut kann. Der Rest? Überlasst das den Profis.“
Thomas Mueller
November 2, 2025 AT 17:45Ich arbeite seit 2022 mit Supabase in einem Startup und kann nur sagen: Wenn du Open Source, PostgreSQL und echte Kontrolle willst, ist das die beste Wahl – auch wenn die Dokumentation am Anfang etwas knapp ist. Firebase ist wie ein Ferrari mit Autopilot: Du kommst schnell ans Ziel, aber du weißt nicht, wie er funktioniert. Supabase ist wie ein VW Bus – du kannst ihn selbst reparieren, wenn was kaputtgeht.
Bei Banking-as-a-Service: Solarisbank ist in Deutschland der Goldstandard. Aber wenn du internationale Nutzer hast, ist Treezor unschlagbar – besonders weil sie EMI-Lizenzen in 25 Ländern abdecken. Ich hab mal ein Projekt mit Railsr gestartet, aber nach dem Crash 2023 war die API nur noch halb funktionierend. Da hat uns eine kleine Firma mit Itexus gerettet – teuer, aber extrem zuverlässig.
Blockstream für Bitcoin? Absolute Empfehlung. Die Liquid Network macht Bitcoin-Transaktionen fast so schnell wie Lightning. Und wenn du wirklich Krypto in deine App einbauen willst, dann nicht mit einer „Web3-Plattform“ aus dem App Store, sondern mit echter Infrastruktur. Sonst hast du nur eine App, die sagt, sie sei dezentral – aber alles läuft über AWS.
Und ja: Kostenlose Pläne gibt’s bei Backend-Diensten. Aber bei Banking und Blockchain? Nie. Warum? Weil Regulierung und Compliance nicht kostenlos sind. Wer das behauptet, lügt. Oder ist ein Scammer.
Ein letzter Tipp: Teste immer mit echten Nutzern, nicht mit deinem Entwickler-Testaccount. Die echten Nutzer merken, wenn du sie mit einer „sicheren“ API verarschst, die in Wahrheit nur eine Proxy-Schicht ist.
Elke Braunholz
November 4, 2025 AT 05:37Ich hab jetzt schon drei Apps mit Firebase gebaut… und jedes Mal war ich am Ende so wütend, weil ich meine Daten nicht mehr kontrollieren konnte. 🤬
Warum muss alles immer von Google kontrolliert werden? Warum kann ich nicht einfach meine eigene Datenbank haben? 🙄
Supabase? Ja, endlich! Endlich jemand, der nicht nur „Kunden“ sieht, sondern Menschen, die ihre Privatsphäre lieben. Ich hab jetzt meine App komplett auf Supabase umgestellt – und endlich schlafen meine Nutzer wieder ruhig. 😌
Und Banking? Ich hab’s mit Solarisbank versucht… aber die haben mich mit so viel Papierkram überhäuft, dass ich fast aufgegeben hätte. 🤯
Warum muss alles so kompliziert sein? Ich will nur eine Zahlungsfunktion – nicht eine ganze Bank im Hintergrund! 😭
Und Blockchain? Nein. Nein. NEIN. 🚫
Das ist doch nur ein neues Wort für „veraltete Technik mit viel Marketing“. Wer braucht das schon? Wir haben doch schon genug digitale Überwachung. Warum noch mehr? 😔
Christian langerome
November 5, 2025 AT 21:36Man muss sich doch mal die Logik dieser ganzen BaaS-Welle ansehen. Es ist nicht Innovation. Es ist Kapitalismus in seiner reinsten Form: Du verkaufst jemandem, dass er nicht mehr denken muss. Du verkaufst ihm Entlastung als Produkt. Und die Leute kaufen es. Sie geben ihre Kontrolle ab – für Bequemlichkeit. Für einen Monatspreis. Für ein paar Zeilen Code.
Das ist nicht Technik. Das ist Psychologie. Und es ist gefährlich.
Wenn du dein Backend bei Firebase hast, gehörst du Google. Wenn du dein Banking bei Solarisbank hast, gehörst du der europäischen Finanzaufsicht. Wenn du deine Blockchain bei Blockstream hast, gehörst du dem Bitcoin-Ökosystem. Wer sagt dir, dass das nicht alles zusammenfließt? Wer sagt dir, dass morgen nicht alle Daten in einem einzigen System gespeichert sind – und du darfst nur noch wählen, ob du mit oder ohne Überwachung leben willst?
Ich bin kein Technikfeind. Ich bin ein Freiheitsfeind. Und diese BaaS-Trends sind der letzte Schritt vor der digitalen Feudalgesellschaft. Du bist kein Nutzer. Du bist ein Kunde. Und der Kunde hat keine Rechte. Nur Verträge.
Supabase ist der letzte Funke Widerstand. Alles andere? Ein Palast mit vergoldeten Ketten.
Alexander Kim
November 7, 2025 AT 02:58Larry Wolf
November 8, 2025 AT 23:35Hey, ich hab letzte Woche mit Appwrite angefangen – und wow, das ist echt was anderes. Einfach auf meinem Raspberry Pi laufen lassen, Daten lokal gespeichert, keine Cloud, kein Google, kein Amazon. Einfach nur ich und meine App.
Ich weiß, viele sagen: „Aber das ist doch nicht skalierbar!“ – ja, richtig. Aber ich brauche das auch nicht. Ich hab 200 Nutzer. Und die sind mir wichtiger als 100.000, die nur durch die App scrollen.
Wenn du wirklich eine App bauen willst, die etwas bedeutet, dann fang klein an. Mit echter Kontrolle. Nicht mit einem Klick auf „Deploy“ und hoffen, dass nichts schiefgeht.
Und ja, Firebase ist einfach. Aber Einfachheit ist nicht immer gut. Manchmal ist sie nur bequem. Und Bequemlichkeit ist die größte Falle der digitalen Welt.
CARINA LIM GUAT LIAN
November 9, 2025 AT 01:07Als Mentorin für junge Entwicklerinnen sehe ich jeden Tag, wie viel Angst junge Leute haben, etwas falsch zu machen. Sie wollen alles perfekt, schnell, ohne Fehler – und deshalb greifen sie zu Firebase, zu Solarisbank, zu allem, was „einfach“ ist.
Ich sage ihnen immer: Es ist nicht schlecht, sich Hilfe zu holen. Aber du musst verstehen, was du da nutzt. Du musst wissen, wer deine Daten hat. Du musst wissen, ob du morgen noch Zugriff hast.
Ich hab eine Studentin, die mit Supabase ihre App gebaut hat – und sie hat es selbst gehostet. Sie hat eine eigene Domain, eine eigene SSL-Zertifikat, und sie hat es selbst gelernt. Kein „Klick und fertig“. Sie hat gelernt. Und jetzt ist sie stolz. Nicht weil sie schnell war. Sondern weil sie verstanden hat.
Technik ist kein Werkzeug. Sie ist eine Sprache. Und wer sie nicht spricht, wird immer nur ein Kunde sein. Nie ein Schöpfer.
Knut Hansen
November 10, 2025 AT 02:22Ich komme aus Norwegen, wo wir auch viel über Datenhoheit reden. Hier ist BaaS kein Trend – es ist eine Frage der Verantwortung. Wer Daten sammelt, trägt die Verantwortung. Nicht der Nutzer. Nicht die App. Der Anbieter.
Supabase hat uns überzeugt, weil wir den Server in Oslo haben. Keine US-Server. Keine britischen. Keine deutschen. Nur unsere. Und das ist nicht Marketing. Das ist Grundrecht.
Banking-as-a-Service? Wir nutzen es für eine kleine App, die lokale Spargruppen verbindet. Aber wir haben nur mit einer norwegischen Lizenz gearbeitet. Kein Solarisbank. Kein Treezor. Weil wir nicht wollen, dass eine ausländische Firma über unsere Gemeinschaft entscheidet.
Blockchain? Nein. Wir brauchen keine. Wir brauchen Vertrauen. Und das baut man nicht mit Code. Man baut es mit Transparenz und Kontrolle.
Die Technik ist nicht das Problem. Die Haltung ist es.
Olaf Zech
November 10, 2025 AT 22:59Ich find’s toll, dass wir jetzt endlich über BaaS reden – aber warum reden wir nicht über die Menschen dahinter? Die Entwickler, die nachts noch an der API arbeiten, weil der Support nicht antwortet. Die Kunden, die nicht wissen, dass ihre Kreditkarte über eine Firma in Luxemburg abgewickelt wird. Die Designer, die das UI so machen, dass es „einfach“ wirkt – aber hinter der Oberfläche ein Haufen Kompromisse stecken.
Ich hab mit einem Team gearbeitet, das Solarisbank genutzt hat. Alles lief perfekt – bis ein Regulierungswechsel kam. Plötzlich durften sie keine Karten mehr für unter 18-Jährige ausgeben. Und weil sie das nicht vorher geprüft hatten, war ihre ganze App für 3 Wochen offline.
Das ist das Problem mit BaaS: Du verkaufst dir Sicherheit. Aber Sicherheit ist kein Feature. Sie ist ein Prozess. Und Prozesse brauchen Verständnis. Nicht nur API-Dokumentation.
Also: Nutzt BaaS. Aber lernt die Regeln. Und fragt immer: Wer trägt die Verantwortung, wenn etwas schiefgeht?
Leonie Krenn
November 11, 2025 AT 14:33Ich hab das ganze Thema gelesen und dachte: Was für ein Haufen Marketing-Gesülze.
Backend-as-a-Service? Das ist nur ein neuer Name für „Server mieten“. Banking-as-a-Service? Das ist „Banken als API“ – also ein neuer Weg, wie Finanzkonzerne deine Daten abgreifen. Blockchain-as-a-Service? Das ist wie ein Tesla mit Verbrennungsmotor – du sagst, es ist Zukunft, aber es ist nur eine teure Verpackung.
Und Supabase? Ja, okay, Open Source. Aber wer bezahlt die Entwickler? Wer sorgt dafür, dass es nicht plötzlich verschwindet? Wer sagt, dass es nicht in 2 Jahren von einem Venture-Capital-Fonds gekauft wird und dann doch nur noch Firebase 2.0 ist?
Ich hab 2015 mit Rails angefangen. Ich hab Server aufgesetzt. Ich hab Datenbanken konfiguriert. Ich hab gelernt. Und heute? Heute sind die meisten Entwickler nur noch Klicker. Sie wissen nicht, wie ein HTTP-Request funktioniert. Sie wissen nicht, was ein SQL-Injection ist. Sie haben keine Ahnung.
Und jetzt reden wir über „einfachere“ Wege? Nein. Wir brauchen keine einfacheren Wege. Wir brauchen bessere Entwickler.
Das ist kein Fortschritt. Das ist Bildungsabbruch.
Carina Huber
November 12, 2025 AT 09:35Ich hab als Frau in der Tech-Branche schon so viele „Innovationen“ gesehen, die eigentlich nur Männer mit mehr Geld und weniger Ahnung erfunden haben.
Supabase? Cool. Aber wer hat das erfunden? Ein Team aus 3 Männern in Berlin, die sich „Open Source“ nennen, aber ihre GitHub-Commits nur am Wochenende machen.
Banking-as-a-Service? Ja, super. Aber wer profitiert? Nicht die Nutzer. Nicht die Entwickler. Sondern die Banken, die jetzt noch mehr Kontrolle haben, weil sie die API kontrollieren.
Blockchain? Ach, bitte. Das ist doch nur ein neues Wort für „Digitaler Goldrausch“.
Und du sagst, das ist Fortschritt? Nein. Das ist Ausbeutung – verpackt als „Effizienz“.
Ich hab eine App gebaut, die Frauen mit geringem Einkommen bei Finanzen unterstützt. Ich hab sie ohne BaaS gebaut. Mit einem kleinen Server, einem einfachen Backend, und viel Herz.
Man braucht keine APIs, um Menschen zu helfen. Man braucht nur Mut.
Nadine Kroher
November 13, 2025 AT 01:54Als Deutsche mit chinesischen Wurzeln sehe ich das ganz anders.
Im Westen denken wir: „Macht es einfach!“
Im Osten denken wir: „Macht es sicher!“
Supabase? In China würde man das nicht nutzen – weil es nicht zertifiziert ist. Firebase? Die Chinesen sagen: „Google ist ein Spion.“
Banking? In China hat jeder eine digitale ID. Jede Transaktion wird überwacht. Und das ist okay. Weil es funktioniert.
Blockchain? In China nutzen sie es für Lieferketten, Steuern, Sozialkredite. Nicht für Krypto. Für Kontrolle.
Ich frag mich: Was ist besser? Die westliche Freiheit – mit Risiko? Oder die östliche Sicherheit – mit Kontrolle?
Vielleicht ist BaaS nicht die Lösung. Vielleicht ist es nur ein Spiegel – und wir sehen nur, was wir fürchten.
Ich nutze Supabase. Aber ich hoste es in Singapur. Nicht in Deutschland. Nicht in den USA. Weil ich weiß: Die Daten gehören nicht mir. Sie gehören der Welt.
Scott Specht
November 14, 2025 AT 00:54Sehr strukturierte und fundierte Analyse. Die Differenzierung zwischen Backend, Banking und Blockchain as a Service ist in der Tat essenziell, um eine klare strategische Entscheidung zu treffen. Die hier genannten Anbieter sind alle etabliert und unterliegen unterschiedlichen regulatorischen Rahmenbedingungen, was eine sorgfältige Due Diligence erfordert.
Insbesondere die Hinweise auf Compliance und Datenhoheit sind nicht nur technisch, sondern auch rechtlich relevant. Unternehmen, die BaaS nutzen, müssen gemäß Art. 28 DSGVO und den Anforderungen der BaFin oder ACPR einen Vertrag über die Auftragsverarbeitung abschließen – eine Tatsache, die oft unterschätzt wird.
Die Empfehlung, Open-Source-Lösungen wie Supabase zu bevorzugen, ist aus Sicht der IT-Governance nachvollziehbar, da sie Transparenz und Auditierbarkeit erhöht. Gleichzeitig ist jedoch zu berücksichtigen, dass Open Source nicht automatisch sicher ist – es bedarf einer aktiven Sicherheitsstrategie.
Die Integration von KI-gestützten Smart Contracts in Banking-Systemen stellt eine neue Dimension dar, die in den kommenden 12–18 Monaten regulatorisch intensiv begleitet werden wird. Ich empfehle, die Entwicklung stets im Kontext der EU AI Act und der MiCA-Verordnung zu betrachten.
Ein hervorragender Beitrag, der sowohl technische als auch institutionelle Aspekte angemessen berücksichtigt.
Sabine Bardon
November 15, 2025 AT 04:01Alles Quatsch. Wer BaaS nutzt, ist ein Feigling. Ein digitaler Klon. Ein Anhängsel eines Konzerns.
Supabase? Hört sich gut an. Aber wer bezahlt die Server? Wer hat die Schlüssel? Wer hat Zugriff auf die Logs?
Banking-as-a-Service? Das ist der letzte Schrei der Banken, um ihre Macht zu verstecken. Du denkst, du bist unabhängig? Nein. Du bist ein Werkzeug. Deine Nutzer sind deine Kunden. Aber deine Bank ist dein Herr.
Blockchain? Wer braucht das? Ein Konto mit 1000 Euro und eine App mit PIN – das reicht. Alles andere ist technischer Zirkus.
Und diese ganzen „Open Source“-Rhetoriken? Das ist Marketing für Nerds, die glauben, dass Code Moral ist.
Ich hab eine App gebaut. Ohne BaaS. Ohne Cloud. Ohne API. Mit einem Raspberry Pi, einem SQL-Server und einem Schreibtisch. Und sie läuft. Seit fünf Jahren. Ohne Ausfall. Ohne Update. Ohne Werbung.
Man braucht keine Technik. Man braucht nur Geduld.
Und Mut.
Britta Lorenz
November 16, 2025 AT 09:25Was für ein Schwachsinn. Deutsche Unternehmen sollten deutsche Lösungen nutzen. Nicht Firebase, nicht Supabase, nicht Solarisbank – das sind alle ausländische Konzerne! Wer in Deutschland eine App baut, sollte auf deutsche Server, deutsche Datenbanken, deutsche Regulierung setzen!
Wir haben doch genug eigene Entwickler! Warum geben wir unsere Daten an Amerikaner und Franzosen? Warum vertrauen wir nicht auf deutsche Innovation?
Ich hab mal eine App mit einer deutschen Open-Source-Lösung gebaut – und die war schneller, sicherer und billiger als alles, was hier genannt wurde.
Und Blockchain? Das ist ein amerikanischer Wahn. Bitcoin ist eine Währung für Kriminelle. Wer das nutzt, ist kein Entwickler – er ist ein Risikotäter.
Deutschland hat die Technik. Wir brauchen nur den Mut, sie zu nutzen.
Statt auf fremde APIs zu vertrauen – baut selbst! Mit deutscher Technik. Mit deutscher Disziplin. Mit deutscher Sicherheit.